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Reflection-in-action: der prüfende Blick über die eigene Schulter

Schon mal bei der Arbeit über eigene Schulter geschaut und überlegt, warum man so arbeitet und was einem dabei beeinflusst?

 

Dieser Post ist einmal einer etwas anderen Natur und zwar geht es darum sich selbst bei etwas zu reflektieren und somit auf Probleme im Prozess aufmerksam zu werden. Eine Art mit der sich jupidu in den letzten Jahren beschäftigt hat und in ihrem Blog Post sowie folgendem Video näher eingeht. 

 

Um dies im Zuge unserer Lehrveranstaltung "Open Space and Portfolio" einmal zu probieren, habe ich mich selbst beim Schreiben meines letzten Blog Posts reflektiert und mir mal selber über die Schulter geschaut. Dabei ist folgendes herausgekommen:

Aller Anfang ist schwer

... oder doch nicht?

 

Bei mir startet der Prozess schon früher - und zwar bereits bei der Themenfindung.

 

Durch meine Arbeit bin ich draufgekommen, dass ich kein kreativer Mensch direkt AM Arbeitsplatz bin – ich bin ein kreativer Mensch, währenddessen ich alles andere mache. Ich spreche hier nicht von der „normalen“ Kreativität, sondern von Kreativität in Form von neuen Ideen, Themen für Blog Posts oder Aktionen, die meine Online Kampagne in meiner Arbeit zu etwas einzigartigen machen. Wie das? Ich lasse mich durch das Äußere beeinflussen und so finden die Ideen mich.

 

Wenn ich mich zum Tisch setzen und jetzt auf der Stelle etwas abliefern muss, stellt sich in mir eine Wand des Widerstandes auf. Früher war es so, dass ich mich zum Laptop gezwungen habe und über ein Thema nachgedacht habe …. das raubt mir die Motivation, ganz klar.

Kind vor großer Treppe (Quelle: Unsplash)
Aller Anfang scheint schwer (Quelle: Unsplash)

Die ersten Buchstaben am Papier

Das Grundgerüst steht

 

Habe ich ein Thema gefunden, über das ich schreiben will und kann, heißt das noch nicht, dass ich das komplette Gerüst meiner Arbeit bereits vor Augen habe.

 

Ab jetzt geht es in die Kleinarbeit und ich begebe mich zu meinem Schreibtisch. Der nächste Schritt ist das Abstecken des Themas. Ich überlege mir die Unterpunkte meiner Arbeit und schreibe schon einzelne Phrasen dazu auf. 

Buch thoughts (c) Unsplash
Die ersten Gedanken (Quelle: Unsplash)

Der erste Schreibfluss

Wenns läuft, dann läufts

 

Nachdem ich mir ein ungefähres Grundgerüst zusammengebaut habe, starte ich bereits mit den einleitenden Worten, da mir diese öfters leichter von der Hand gehen. Wenn ich sehe, dass dieser Text schnell und einfach geschrieben ist, lässt das Freude in mir aufsteigen.

 

Wie auch jupidu in ihrer Reflection geschrieben hat, ist es die Emotion, die einem die weitere Motivation verleiht. Die Freude, dass man einen großen Schritt geschafft hat, führt dazu mehr Motivation und positives Denken für den Rest zu sammeln, um das „Projekt“ erfolgreich abzuschließen.

Blockade vs. Ablenkung

Gehört das zusammen?

 

Nach diesem Euphoriemoment machen sich meistens schon die ersten Ablenkungen bemerkbar. Sei es das Smartphone oder etwas ganz anderes. Oft tue ich mir dann schwer, wenn zu viel Zeit mit der „Ablenkung“ verstrichen ist und ich erst nach ein paar Stunden wieder daran weiterarbeite. Das führt dazu, dass ich mir dann nochmal einen Überblick schaffen und klar werden muss, was noch fehlt, damit das eine gelungene Arbeit wird.

 

Meist entsteht bei mir eine ablenkende Situation durch eine kurze Schreibblockade. Jedoch bin ich schon draufgekommen, dass ich mir manchmal mit einfachen Mitteln über diese Phase helfe, in dem ich bereits Bilder für den Post suche oder mit der Formatierung starte.

Person haltet Smartphone (Quelle: Unsplash)
Die Ablenkung - das Smartphone (Quelle: Unsplash)

Die Motivation verfliegt

... und wann passiert das?

 

Ganz einfach: wenn es nicht so funktioniert wie ich es will. Zum Beispiel wenn mir die Erklärung nicht genau so einfällt oder mir der ganze Aufbau doch nicht wirklich gefällt. Hier bin ich leider sehr schnell und oft negativ eingestellt, stehe auf und lass die ganze Arbeit liegen.

 

Den größten Fehler, denn ich manchmal mache, ist die Arbeit für einen Tag komplett liegen zu lassen. Und je größer die Zeit dazwischen, desto weiter bin ich wieder davon entfernt. Obwohl es manchmal auch wieder hilft.

Der Abschluss der Arbeit

Schnelles Ende in Sicht

 

Zum Schluss hin kommt doch noch einmal das Gefühl der Unsicherheit auf. Ist diese Arbeit fertig? Sollte dies oder das nicht noch anders geschrieben werden? Das ist der Moment, wo sich die Arbeit nochmal in die Länge ziehen kann und ich wieder alles für eine Zeit liegen lasse.

 

Um das zu umgehen, habe ich mir eine Methode zu Herzen genommen, die ich während meines Bachelors am CAMPUS 02 kennenlernte: das Pareto-Prinzip. Hier kurz erklärt. Im Grunde lese ich zum Schluss noch einmal über die Arbeit, pflege es in meinen Blog und sehe diesen Post als erledigt. Denn besser kann eine Arbeit immer werden, man muss sich nur klar werden, wann es viel zu viel Aufwand wird, als das es Nutzen bringt.

Tasse mit der 80:20 Methode - Pareto-Prinzip (Quelle: Unsplash)
Das Pareto-Prinzip (Quelle: Unsplash)

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